Programm
Das Berliner Ringtheater präsentiert eine neue Folge Macht Kritisch(es) Theater, diesmal mit einem Talk zur von der Regisseurin Julia Wissert und der Rechtsanwältin und Dramaturgin Sonja Laaser entwickelten, sogenannten Anti-Rassismusklausel. Während einige deutsche Theater immer noch diskutieren, ob Blackfacing eine rassistische Praxis ist, wollen Wissert und Laaser mit ihrer Vertragsklausel für Aufklärung und Sensibilisierung in Sachen Rassismus sorgen. Doch einige Theater stellen sich quer.
Technocandy, das Alias von Banafshe Hourmazdi, Frederik Müller und Golschan Ahmad Haschemi, durfte das am eigenen Leib erfahren. Das Theater Oberhausen verweigerte eine Integration der Klausel in die Verträge der Künstler*innen für ihre Produktion ›Schaffen‹ mit Uraufführung im Februar diesen Jahres. Die Begründung: der Rassismus-Begriff sei zu weit gefasst. taz, VAN-Magazin, Deutschlandfunk Kultur und das Missy-Magazine berichteten und die deutsche Öffentlichkeit diskutierte, ob überhaupt Rassismus an deutschen Theatern existiere. Im Rahmen von Macht Kritisch(es) Theater #3 wollen wir mit Banafshe Hourmazdi und Sonja Laaser über den Streit am Theater Oberhausen und dessen Nachbeben sprechen und gemeinsam mit den ›How to be an Ally?‹-Macher*innen Arpana Aischa Berndt und Maja Bogojević diskutieren, was alles noch an deutschen Theatern passieren muss, damit eine Anti-Rassismus-Klausel tatsächlich eines Tages ein Relikt einer vergangenen Zeit würde.
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Weitere Termine
Do. 18.04.2019 — 20:00 Tickets
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Kategorie
Macht Kritisch(es) Theater
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Informationen
In deutscher Sprache
Die Veranstaltung wird als Podcast aufgezeichnet.
Eintritt auf Spendenbasis
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Credits
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Mit
Arpana Aischa Berndt, Banafshe Hourmazdi (Technocandy), Marijana Bogojević, Sonja Laaser (Rechtsanwältin) -
Moderation
Gelareh Shahpar