Programm
Ein mysteriöser Groschen-Roman rund um die verzweifelt insolvente Maria Massage, deren Leben eine Wendung nimmt, als sie dem Postboten Peter Nein begegnet. Auf heroische Art und Weise möchte dieser nervtötend freundliche Mann Maria aus den Schulden helfen. Doch warum tut er das? Was ist es, das die beiden verbindet? Ist das Liebe? Oder ist das Eigennutz? Ist Liebe Eigennutz? Außerdem: Wäre eine Vase noch eine Vase, wenn sie innen nicht hohl wäre? Mysterious….Let this mysterious mystery get very mysty schnistery.
Pünktlich zur zweiten Teilnahme des Berliner Ringtheaters am Performing Arts Festival Berlin kehrt Grosch für eine Produktion zurück ans Ringtheater. Missverhältnisse in den Produktionsbedingungen junger Theatermacher*innen formal reflektierend, erschaffen Grosch und ihr Team einen szenischen Theaterhörspielkrimi auf Rollen. Als Theaterstück, das seine Spieler*innen im Akt des Ablesens von Texten dem Publikum unbequem zur Schau stellt, verkehrt sich ›Desire: Die Zügellosigkeit der Leere‹ in eine mehrfache Reflexion theatraler Räume. Resultat ist ein humoristischer Abend, der gängige Erzählstrukturen von Krimi bis Groschenroman entlarvt, die Figur der Femme Fatale kritisch befragt und vom bekannten Happy End-Narrativ nicht viel mehr übrig lässt als einen kleinen Hauch von Vorortsiedlung.
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Weitere Termine
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Kategorie
Hausproduktion
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Informationen
In deutscher Sprache
›Desire: Die Zügellosigkeit der Leere‹ wird im Rahmen des Performing Arts Festivals 2019 aufgeführt. Als Adaption für Live-Cam wird die Produktion im Jahr 2020 an drei Abenden digital wieder aufgenommen.
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Credits
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Mit
Claus, Knüpling, Krummenacher, Schneider, Ulrich -
Inszenierung
Grosch -
Text
Grosch, Ulrich -
Ton
Harmann -
Fotos
Julia Küchler